Weichenstellung für die Zukunft der Chemielogistik

Pressemitteilung

Die Lanfer Geschäftsführer Dennis ­Egbers (Mehrwertdienste), Tobias Ewers (Straße), Hermann Lanfer und Michael Kirschner (Intermodal) - von links nach rechts
Matthias Rathmann Die Lanfer Geschäftsführer Dennis ­Egbers (Mehrwertdienste), Tobias Ewers (Straße), Hermann Lanfer und Michael Kirschner (Intermodal) - von links nach rechts

Das Meppener Unternehmen Lanfer Logistik beginnt derzeit an seinem Standort Hamm den Neubau eines großen Containerterminals. Am Datteln-Hamm-Kanal werden dort die trimodalen Anbindungen Straße, Schiene und Wasser effektiv verbunden und die Lanfer Logistik eröffnet durch diese Drehscheibe vielfältige Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven für die Chemielogistik in Deutschland und Europa.

In der fast 100-jährigen Firmengeschichte hat die Lanfer Logistik sich vom Hauptsitz Meppen aus zu einem der deutschlandweit führenden Chemielogistiker entwickelt. Das in dritter Generation inhabergeführte Familienunternehmen beschäftigt mittlerweile an einem halben Dutzend operativer Standorte mehr als 1.100 Mitarbeiter und setzt jährlich mehr als 200 Millionen Euro um. Dabei setzt die Lanfer Logistik seit circa 15 Jahren nicht mehr nur auf reine LKW-Transporte sondern bewegt sich intensiv im Intermodalverkehr, um die Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasser effektiv und nachhaltig zu kombinieren. Die Teilbereiche sind dabei unternehmensintern klar und gleichberechtigt aufgeteilt, so dass die jeweiligen Geschäftsführer Tobias Ewers (Straße), Michael Kirschner (Intermodal) und Dennis Egbers (Mehrwertdienste) sich mit ihren Sparten perfekt ergänzen.

Eine optimale und intelligente Kombination in Sachen des Kombinierten Verkehrs schafft die Lanfer Logistik nun am Unternehmensstandort Hamm in Nordrhein-Westfalen, nach Dortmund der zweitgrößte Kanalhafen Deutschlands. Auf dem zehn Hektar großes Gelände am Datteln-Hamm-Kanal bietet Lanfer bereits seit Jahren Logistik, Umschlag und Lohnbetrieb im Chemikalienbereich. Mit dem Bau des "Maxi Terminal Hamm" soll der Standort nun zu einer der bedeutendsten Chemielogistikdrehscheiben in Deutschland weiterentwickelt werden.

"Die trimodale Anbindung ist ideal. Hamm ist verkehrsgünstig an den Autobahnen A1 und A2 gelegen, verfügt über Bahnanschlüsse in alle Richtungen und ist für die Binnenschifffahrt perfekt erreichbar", erklärt Michael Kirschner die Standortwahl. "Unsere Investition hier ist eine strategische Entscheidung. Wir öffnen uns weiter in Richtung logistische Dienstleistungen und zeigen, dass wir als Dienstleister an der Schnittstelle von der Straße zu Schiene und Wasserstraße das komplette Portfolio anbieten."

Nach der Fertigstellung wird das "Maxi Terminal Hamm" ein Containerterminal sein, das in Deutschland Maßstäbe setzt. Es können Ladeeinheiten jeder Größe umgeschlagen werden. Während es sich momentan jährlich um gut 3.000 Einheiten handelt, wird die Zahl nach Fertigstellung auf circa 52.000 Ladeeinheiten anwachsen. Dazu werden neben normalen Tankcontainern auch die neu entwickelten 75-Tonnen-Großtankcontainer der BASF gehören, die perspektivisch vermutlich die bisher gängigen Kesselwagen ersetzen könnten. Es werden außerdem Lagerkapazitäten für mehr als 1.000 Gefahrgutcontainer und zahlreiche Mehrwertdienste angeboten, z. B. Ab- und Umfüllen beziehungsweise Mischen von Flüssigkeiten oder Reinigungen und Reparaturen an den Containern. LKW-Fahrer können außerdem ihre Fahrzeuge vor Ort parken und die Sozialräume nutzen.

Anfang des kommenden Jahres wird die Betreibergesellschaft des "Maxi Terminal Hamm" an den Start gehen, der operative Betrieb soll danach spätestens zur Jahresmitte beginnen. "Unsere anspruchsvolle Kundschaft aus der Chemieindustrie erwartet von uns, dass wir ihr sinnvolle Alternativen aufzeigen", sagt Geschäftsführer Hermann Lanfer. "Hier knüpfen wir nun Lieferketten, die Straße, Schiene und Wasserstraße bestmöglich kombinieren. Das ist nicht nur gut für unsere Kunden, sondern unterstreicht auch unser Engagement für die Entlastung von Umwelt und Klima durch unsere nachhaltigen Dienstleistungen. Wir treiben seit 15 Jahren das Thema Kombinierter Verkehr voran und seit Sommer 2020 bin ich Verwaltungsratsvorsitzender der Frankfurter Kombiverkehr GmbH & Co. KG um dieses Engagement weiter zu verstärken. Unsere Investition soll dieses Vorhaben und natürlich auch unseren Unternehmenserfolg weiter ankurbeln, wovon nicht nur der Standort Hamm sondern auch unser Hauptsitz in Meppen und alle weiteren Niederlassungen profitieren werden."

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